Tuesday, June 12, 2007

alles. alles. alles.

ich hab:
keine zeit.
keinen frühling.
keinen topfenstrudel aus der zanoni.
keine lust.
keine buchstaben.
keinen regen.
keinen schlussel.

ich hab:
zu wenig geschlafen.
fahrkurs.
zu viel schule.
zu wenig lächeln.
seit langem keinen fisch gegessen.
noch zu wenig zeit bis zur deadline.
zu viele deadlines.
alles. alles. alles.
ich hab alles.

was mir noch fehlt, ist jemand, mit dem ich das ganze teilen kann.

4 comments:

  1. Die blauen Frühlingsaugen
    Schaun aus dem Gras hervor;
    Das sind die lieben Veilchen,
    Die ich zum Strauß erkor.

    Ich pflücke sie und denke,
    Und die Gedanken all,
    Die mir im Herzen seufzen,
    Singt laut die Nachtigall.

    Ja, was ich denke, singt sie
    Lautschmetternd, daß es schallt;
    Mein zärtliches Geheimnis
    Weiß schon der ganze Wald.

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  2. Nichts ist im Moment anzündender, als das Gedicht von einem bekannten Unbekannten, das von einem anderen Unbekannten hier gestellt wird.

    Hallo, anonymous, danke für die schönen Zeilen. Ein bisschen von Heine hatte ich schon gelesen, aber diese blauen Frühlingsaugen nicht. Verzaubernd.

    Kennst du dich mit deutschen Gedichten aus? Ich würde mich freuen, wenn du mal auch weitere Gedichte stellst :) Ich sollte die deutsche Literatur besser kennenlernen...

    Liebe Grüße
    Keti

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  3. Liebes Veilchen, tshuldigung, damals hab ich wirklich Alles vergessen, sogar meinen eigenen Namen ...

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  4. Der Name ist sowieso das erste, was man vergisst. Erst dann kommt alles andere...

    Macht nichts, so ist es sogar spannender *)

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